Ich will doch nur das Beste für mein Kind
Die sportlichen Erfahrungen der Kinder im Sport haben eine unmittelbare Verbindung zu dem Verhalten der Eltern, die als Vorbilder agieren. Eltern können begeistert und unterstützend sein, oder auch sehr fordernd und überengagiert.
Die Präsenz der Eltern im Sport ist für das Kind unverzichtbar. Allerdings sollten gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, damit die Eltern einen gesunden Beitrag zur Entwicklung des kleinen Athleten leisten.
Eltern haben die Fähigkeit die sportlichen Erfahrungen des Kindes negativ erscheinen zu lassen. Sie können dem Kind aber auch besondere und glückliche Momente im Sport ermöglichen.
Sprechen Sie mit ihrem Kind
Unterstützen Sie die Auswahl der Sportart der Kinder, auch wenn sie nicht 100% damit einverstanden sind. Kinder suchen sich einen Sport aus, in dem sie Spaß haben, ihre Freunde treffen und den sie nach ihrer Einschätzung gut meistern können. Das Kind fühlt sich abgewiesen, wenn es eine unbegründete Aussage, wie „diese Sportart ist nichts für dich“ bekommt. Es möchte zum Sport, um zu spielen und nicht, weil es mit 6 Jahren seine sportliche Karriere planen möchte. Ein sportlich besonders leistungsfähiges Kind zu haben ist der Wunsch (oder auch die Sorge) einiger Eltern.
Sie müssen nicht alles für Ihr Kind erledigen
Lassen Sie Ihr Kind selbständig handeln und mit Konsequenzen umgehen. Beispiele wie die Sporttasche selbst zu packen, den Trainer zu benachrichtigen oder zum Training pünktlich zu erscheinen, fördern die Entwicklung der Selbstständigkeit des Kindes und auch des Selbstbewusstseins.
Die Eltern-Trainer-Beziehung
Geben Sie Ihrem Kind während der Trainings und den Spielen keine Anweisungen von außen. Dafür ist allein der Trainer zuständig. Sie können nicht nur Probleme mit dem Trainer bekommen, sondern bringen Ihr Kind auch in eine schwierige Position.
Sie sind ein gutes Vorbild, indem Sie den Trainer und seine Entscheidungen respektieren. Es ist grundlegend für die Entwicklung des Kindes, dass es dem Trainer und dessen Instruktionen vertraut, ihnen folgt und akzeptiert. Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Trainern werden von Kindern wahrgenommen. Diese beeinflussen die emotionale Bindung und Haltung vom Kind zum Trainer und zum Sport.
Es ist normal, dass sie mit nicht mit jeder Entscheidung des Trainers einverstanden sind. Ihre Meinung sollten Sie allerdings dem Trainer unter vier Augen mitteilen und niemals in Anwesenheit des Kindes.
Freundlich sein und Interesse zeigen
Achten Sie darauf, was Sie sagen. Schreien Sie ihr Kind nicht an und erniedrigen Sie es nicht. Seien Sie höflich und gehen Sie miteinander respektvoll um.
Versuchen Sie unterstützend zu sein, zeigen Sie Interesse und halten Sie Ihre Reaktionen mild. Interesse heißt in diesem Rahmen, beispielsweise die Athleten fragen, wie ihnen das Training gefallen hat und nicht gemeinsam in einer Stube das Spiel analysieren. Das ist nämlich die Aufgabe des Trainers.
Einen kleinen Spaziergang machen, während das Kind Sport treibt?
Ihre Meinung ist den Kindern wichtig und sie möchten Euch immer zeigen, wie großartig sie sind. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, versuchen Sie an manchen Tagen beim Training nicht anwesend zu sein. Sie nehmen dem Kind den Leistungsdruck und es wird dadurch selbständiger, konzentrierter und sozialer.
Vom Erfolg des Kindes abhängig
Manche Eltern versuchen durch Ihre Kinder im Sport das zu erreichen, was sie selbst nicht geschafft haben. Diese Eltern bauen einen enormen Leistungsdruck bei Ihren Kindern auf und akzeptieren oft Entscheidungen des Trainers nicht. Sie möchten ihr Kind mit allen verfügbaren Mitteln fördern und sind sehr ehrgeizig. Sie sind von dem sportlichen Erfolg des Kindes abhängig.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit verlieren Athleten, die sehr starken Leistungsdruck von ihren Eltern verspüren, ihr Selbstbewusstsein, wenn Sie das Gefühl bekommen nicht gut genug zu sein. Sie entwickeln Aggressionen gegenüber ihren Eltern, hören auf an sich zu glauben und verlieren die Motivation, an sich zu arbeiten.
In extremen Situationen überträgt sich dieser enorme Leistungsdruck und führt zu schlechtem Schlaf- und Ernährungsverhalten.
Spaß
Wie bereits mehrmals verdeutlicht, wird Sport von Kindern insbesondere wegen des Spaßfaktors betrieben. Fängt der Sport an vorwiegend negative Gefühle bei dem Individuum auszulösen, verbringt es seine Zeit lieber mit anderen Aktivitäten und entfernt sich vom Sport. Helfen Sie Ihrem Kind positive und glückliche Momente durch seine Lieblingssportarten zu erleben.
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