5 Elterntypen und wie Trainer mit diesen umgehen, um Konflikt zu vermeiden

Vater auf der Seitenlinie

Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Trainern funktioniert in der Regel ohne große Probleme. Eltern sollen von Verein und Trainer wertgeschätzt werden, denn häufig opfern sie ihre Freizeit und dienen mit ihren Verantwortlichkeiten dem Verein.
Einer Untersuchung (Smoll et al., 2011) zufolge gibt es allerdings unterschiedliche Elterntypen, mit denen Trainer häufiger in Konflikte geraten.

Helikopter Eltern

Kinder übervorsichtiger und ängstlicher Eltern sind zögernd im Sport und entwickeln sich schlechter im Sport, da sie wenig ausprobieren dürfen. Die meisten Helikopter Eltern waren selbst unsportlich und haben keinerlei Erfahrungen darüber, wie die Dynamik einer Sportart sein kann. Nichtsdestotrotz sollten Sie die Meinung dieser Eltern respektieren.

Fangen Sie damit an, ihnen die Spielregeln zu erklären. Verdeutlichen Sie auch, welche Maßnahmen sie als Trainer gegen mögliche Verletzungen vornehmen. Zeigen Sie den Eltern, dass Sie ihre Angst verstehen und äußern Sie ihnen Ihre eigene Meinung dazu. Finden Sie heraus, wovor die Eltern genau Angst haben und überzeugen Sie sie vom Gegenteil.

Die Sportexperten & ehemaligen Trainer

Diskutieren Sie mit den (vermeintlichen) Sportexperten nicht über Ihre Entscheidungen. Diese Eltern brauchen das Gefühl, dass man „auf sie gehört hat“. Lassen Sie also diese Eltern sprechen, zeigen Sie ihnen Respekt und hinterlassen Sie den Eindruck, dass Sie ihre Meinung zur Kenntnis genommen haben.

Machen Sie ihnen aber deutlich klar, dass die Kinder nicht von mehreren Personen unterschiedliche Anweisungen bekommen sollen – das verwirrt sie bloß. Machen Sie den Eltern aber auch den Kindern klar, dass Sie die einzige Person auf dem Sportplatz sind, auf die sie hören müssen.

Sehr emotionale (schreiende) Eltern

Fangen Sie keinen Streit mit diesen Eltern an, da sie an emotionalen Momenten nicht rational denken. Erklären Sie außerhalb des Spielbetriebs, dass sie kein gutes Beispiel für alle beteiligten Kinder sind. Fragen sie andere Eltern, die einen besseren Zugang zu den Problem-Eltern haben, sie auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen. Binden Sie diese Eltern mit ein geben Sie ihnen Aufgaben wie z. B. Spielberichte schreiben, Statistiken aufzeichnen etc. So profitieren sowohl Eltern als auch der Verein.

Uninteressierte Eltern

Hier soll herausgefunden werden, warum Eltern sich für den Sport ihrer Kinder nicht interessieren. Sie sollen diese Eltern nicht im Vorhinein verurteilen, denn möglicherweise gibt es einen Grund (oder auch nicht) für ihre Gleichgültigkeit.

Gehen Sie auf diese Eltern zu und erklären Sie ihnen, welchen Wert der Sport für ihr Kind hat und welch großen Spaß das Kind dabei hat. Bringen Sie diese Eltern mit ein, indem Sie sie beispielsweise zu Veranstaltungen des Vereins einladen.

Überkritische Eltern

Möglicherweise ist es diesen Eltern nicht klar, dass sie zu streng und kritisch zu ihrem Kind sind. Machen Sie es den Eltern bewusst, dass Ihr Verhalten nicht in Ordnung ist und erklären Sie, dass andauernde Kritik sehr stressig für das Kind sein kann. Mit Lob und Ermutigung werden bessere Ergebnisse erzielt. Schlagen Sie Lösungswege vor, damit sich das Verhalten verbessert.

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