Teambuilding bei Kindern: So fördern Trainer Teamwork

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Jeder von euch hat sicherlich selbst schon mal an Teambuilding-Maßnahmen teilgenommen, ob im Beruf oder Sport. Diese haben allerdings häufig nur einen geringen Einfluss auf gutes Teamwork.

Ein gutes Team wird nicht an einem Tag gebildet. So ist es auch im Teambuilding bei Kindern. Es ist ein langwieriger Prozess, der permanent stattfindet.

Wie man gutes Teamwork durch langfristiges Teambuilding erreicht, erfährst du hier!

Teambuilding Maßnahme 1: Verhalten

Eine wichtige Teambuilding Maßnahme ist gemeinsam mit den Kindern einen „Code“ bzw. einen „Vertrag“ zu erstellen.
Dort werden die für Trainer und Kinder wichtigen Regeln festgehalten (z.B. Respekt zu anderen, Zusammenarbeit, sein Bestes Geben, Grüßen und freundlich bleiben; schubsen, beleidigen etc. ist nicht ok).
Alle Kinder sollen diese Regeln verstehen und diese unterschreiben. Wichtig ist, dass der Trainer konsequent mit diesen Regeln umgeht. Wird eine Regel gebrochen, macht der Trainer die Kinder darauf aufmerksam.

Positives Verhalten trägt zum besseren Teamwork bei. Der Trainer setzt hohe Erwartungen und klare Grenzen hinsichtlich des sozialen Verhaltens und der Sprache der Kinder.
Gutes Verhalten wird gelobt und belohnt. Negatives Verhalten sollte nicht bestraft werden, sondern möglichst ignoriert – wenn es sehr störend ist, spricht der Trainer mit dem Kind separat und schaltet die Eltern erst ein, wenn sich das Verhalten nicht ändert.

Der Trainer vermittelt in der Praxis, dass Sieg nicht alles ist. Sein Bestes zu geben ist wichtiger. Der Trainer lobt also weniger das Resultat sondern die Anstrengung der Kinder. Das ist zwar schwierig umzusetzen, ist allerdings eine effektive Teambuilding Maßnahme.

Das Training wird immer pünktlich gestartet. Kommt ein Kind häufig zu spät, werden die Eltern angesprochen und darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig für das Team Pünktlichkeit ist. Vorausgesetzt: die Eltern fahren das Kind zum Training. Anders sollte der Kontakt direkt mit dem Kind gesucht werden.

Teambuilding Maßnahme 2: Verantwortung

Gutes Teamwork heißt, jedes Kind versteht seine Rolle und hat eine Aufgabe.
Deshalb gibt der Trainer Kindern klare Aufgaben, um Führungsqualität und Verantwortungsbewusstsein zu fördern – diese Aufgaben sollten rotiert werden.
Beispiele: „Warmup-Kapitän“; „Ballsack-Kapitän“; „Hütchen-Kapitän“ etc.

Die Kinder spüren und hören, dass jeder für die Mannschaft wichtig ist. Das motiviert auch die schwächeren Kinder.

Macht ein Kind einen Fehler, wird es nicht von den anderen Kindern beschuldigt. Das Team steht dahinter und „kämpft“ gemeinsam, um diesen Fehler wieder gut zu machen.

Kinder spielen regelmäßig unterschiedliche Positionen, damit sie die Schwierigkeit und Verantwortung dieser erkennen. Eine effektive Teambuilding Maßnahme für Kinder.

Einen wichtigen Teil zu einem positiven Teamgeist tragen natürlich auch die Eltern bei. Engagierte Eltern werden in das Geschehen der Mannschaft einbezogen und organisieren z.B. eine Weihnachtsfeier. Damit die Eltern sich „näher“ kennenlernen, bietet sich z.B. nach einem Elternabend ein gemeinsamen Essen an.

Teambuilding Maßnahme 3: Zugehörigkeit

Der Trainer stellt sicher, dass sich alle Kinder zugehörig fühlen.
Fühlt sich ein Kind ausgeschlossen, wirkt sich das negativ auf den Mannschafts-Zusammenhalt aus. Der Trainer forscht und findet die Ursache heraus, um dieses Thema zu lösen.

Der Trainer sorgt dafür, dass das sportliche Umfeld für Kinder Sicherheit und Spaß bedeutet. Unerwünschte Gäste sollten möglichst fernbleiben.
Manche Kinder fühlen sich bspw. unwohl, wenn ihre Eltern auf dem Platz sind.
Die Eltern werden in solchen Fällen gebeten einen ausreichenden Abstand zum Spielfeld zu halten.

Kinder bekommen die Möglichkeit ein Ritual zu entwickeln. Sei es im Training oder in einem Turnier.
Das kann z.B. ein Ruf sein oder ein Tanz (siehe „Haka-Dance„) – hier ist die Kreativität der Kinder gefragt, die wir als Trainer fördern.
Man kann sich also für so eine kleine Sache durchaus Zeit nehmen. Dies ist sicher eine effektive Teambuilding Maßnahme, damit sich die Kinder mit dem Team besser identifizieren können.

Teambuilding Maßnahme 4: Anerkennung

Positives Verhalten wird belohnt. Je jünger die Kinder desto kleiner muss der zeitliche Abstand zwischen Aktion und Belohnung stattfinden.
Beispiel: die zwei freundlichsten Spieler des Trainings werden gegen Ende des Trainings angekündigt. Es wird erklärt warum ihr Verhalten so positiv auffiel. Im Anschluss dürfen sie die Spieler für das Abschlussspiel wählen.

Für ein gutes Teamwork ist eine hohes Engagement wichtig. Ist ein Kind etwa durch eine hohe Trainingsbeteiligung sehr engagiert, wird es vom Trainer anerkannt.
Beispiel: jeden Monat wird der „Teilnehmer des Monats“ ausgezeichnet – er bekommt z.B. die „wandernde Kapitänsbinde“.

Es gibt wenige Dinge, die das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl eines Kindes so stark aufbauen, wie die Anerkennung und das Lob von einem Mitspieler.
Beispiel für eine Teambuilding Maßnahme:
Nach jedem Turnier oder Meisterschaftsspiel, fragt man 2-3 Spieler nacheinander, was ein bestimmter Mitspieler (diesen nennt der Trainer) gut gemacht hat.

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