Parkour für Kinder. Was ist das?
Parkour für Kinder wird nicht in einem geregelten Umfeld betrieben. Parkour kann und findet überall statt, sowohl auf der Straße als auch im Wald. Grundsätzlich geht es darum, dass Kinder von A nach B kommen und dabei Hindernisse schnell überwinden, die im Weg stehen.
Parkour für Kinder ist ein optimales Training
Parkour für Kinder bietet zweifellos ein optimales konditionelles Training für Kind. Auch ist es eine kreative und nicht vom Wettkampf getriebene Sportart, die sehr positiv auf die Psyche des Kindes wirken kann. Es ist keine Mannschaftsportart, jedoch wird sie zusammen mit anderen Traceurs (so werden die parkour-treibenden Sportler genannt) betrieben. Kinder und Jugendliche unterstützen und helfen sich gegenseitig, damit sie möglichst gut in ihrer neuen Sportart werden.
Wenn das Kind mit Parkour beginnt, wird es andere Kinder kennen lernen und in eine neue Community hineinschlüpfen. Gleichzeitig wird es seine körperlichen Fähigkeiten durch das Erlernen unterschiedlicher Techniken, Sprünge und das Überwinden von Hindernissen entwickeln.
Parkour für Kinder vs. Mannschaftssportarten
Laut einer Studie werden Kinder durch die Freiheit von Parkour selbständiger, da sie niemanden haben, der ihnen sagt, was sie machen sollen. Sie lernen sich eigenständig Ziele zu setzen und üben an einer Bewegungsform so lange, bis sie beherrscht wird – im eigenen Tempo und ohne Wettbewerb-/ Konkurrenzdruck. Extrinsische (von außen kommende) Motive wie Trophäen gibt es nicht. Hier zählen lediglich intrinsische (von innen kommende) Motive, die Kindern den Ansporn geben, sich stets zu verbessern. Im Gegensatz zu Mannschaftssportarten werden hier zumeist keine Regeln befolgt.
Wie alt muss mein Kind sein, um Parkour zu betreiben?
Die meisten Traceur Communities heißen jeden unabhängig des Alters willkommen. Auch wenn es kein Mindestalter gibt, empfiehlt es sich für Eltern ihre Kinder (unter 13 Jahren) in der Anfangsphase zum Training zu begleiten, um einzuschätzen, ob das Training für ihre Kinder geeignet ist.
Von Vorteil ist es, wenn ihre Kinder durch andere klassische Sportarten wie Turnen, Leichtathletik oder Ballsportarten, bereits über körperliche Erfahrungen verfügen. Hat das Kind bereits ein gut ausgeprägtes Körpergefühl, wird es die Bewegungstechniken von Parkour schnell lernen können.
Ist Parkour für Kinder gefährlich?
Einige Aktionen sind durchaus sehr gefährlich. Allerdings werden sie von sehr erfahrenen Traceurs durchgeführt, die bereits über viele Jahre die Bewegungsabläufe trainieren. Ein Anfänger im Turnen wird auch keinen Salto von heute auf morgen probieren. Wie jede Sportart kann auch Parkour für Kinder unter bestimmten Voraussetzungen gefährlich sein.
Die meisten Verletzungen beim Parkour passieren, wenn Traceurs etwas machen, was über ihre Fähigkeiten hinaus geht, wie beispielsweise das Springen aus großer Höhe. Sie schätzen die Situation falsch ein und überschätzen ihr Können.
Wie auch in anderen Sportarten müssen Techniken erlernt und Muskelgruppen trainiert werden, die wir im Alltag nicht ausgeprägt nutzen. Jedes Kind, das Parkour treibt, muss in der Lage sein, seine körperlichen Grenzen zu kennen und die eigenen Fähigkeiten gut einschätzen.
Oft helfen Übungsleiter oder erfahrene Traceurs, wenn es um die Beurteilung geht, ob eine Aktion für jemanden geeignet ist oder nicht, aber letztlich wird Ihr Kind die Verantwortung für sich selbst tragen.
Es ist möglich, dass Kinderparkour für einen Außenstehenden etwas wild erscheint. Sollten Sie also unsicher sein, sollten Sie auf einen ausgebildeten Parkour-Übungsleiter zugehen und Fragen stellen, um die Situation besser einzuschätzen. Auch wenn es den Eindruck erwecken kann, dass diese Sportart von Jungs betrieben wird, gibt es durchaus viele Mädchen, die Parkour betreiben und zur Elite gehören. Es gibt auch keinen Grund, warum Mädchen nicht Parkour ausüben sollten.
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